Kufstein

Zu den Kosten: man könnte es so machen, wie bei den Senioren. Diese bezahlen für das Essen auf Rädern den erhöhten Preis. Wird das Einkommen nachgewiesen und liegt unter einer bestimmten Höhe, gibt es für diese Personen eine Preisreduzierung. Dies wäre gerecht, denn dann bezahlt die Allgemeinheit nur für die Personen, die es brauchen!

Da kann ich Ihnen nur vollkommen recht geben!
Diese "Kultur" nimmt ohnehin immer mehr bizarre Formen an, Graffitis sind "Kunst", dieses in meinen Augen greuliche Lichterspektakel und die überflüssigen Diskussionen, ob die Heldenorgel so heissen darf oder nicht. Man könnte meinen,es gibt keine grösseren Probleme.
Ich denke auch, dass die Familien mit Kindern und Alleinerzieherinnen viel mehr unterstützt werden sollten als sie noch durch Erhöhungen ausgerechnet im Bereich der Kinderbetreuung noch mehr unter Druck zu bringen!

Sehr geehrte Dame bzw. sehr geehrter Herr!

Die Erhöhung bei den Kosten für das Mittagessen hat sich daraus ergeben, dass seit 2017 die Kosten nicht mehr angepasst wurden und die Zuzahlung der Stadt immer höher wurde. Wir werden nun versuchen, die Zuzahlung der Stadt Kufstein pro Essen mit einem Fixbetrag festzulegen und den Rest nach dem Index zu sichern.

Wir sorgen aber auch dafür, dass für alle Bürgerinnen und Bürger, welche sich für ihre Kinder das Essen nicht leisten können, zusätzliche Unterstützungen gewährt werden. So haben wir etwa im Dezember für über 500 Kinder je € 180,00 ausbezahlt, um den Familien eine Erleichterung zu verschaffen. Das planen wir im Jahr 2023 sogar zweimal zu tun.

Es ist nicht möglich, die Förderungen in Kultur und Sport dem Sozialbereich entgegenzustellen. Der Sozialbereich ist natürlich viel teurer und wird mit wesentlich höheren Mitteln dotiert. Trotzdem ist es notwendig, dass auch Sport und Kultur in einer Stadt wie Kufstein Platz haben.

Die Erhöhung der Zuschüsse für private Kinderbetreuungseinrichtungen dient letztlich ja nur den Eltern, weil die Kinderbetreuungseinrichtungen auf Vereinsbasis betrieben werden und damit keinen Gewinn erzielen. Es geht hier lediglich um die Abdeckung der Kosten, sonst müssten die ohnehin schon sehr hohen Elternbeiträge noch weiter erhöht werden, was wir zu verhindern versuchen. Letztlich wird aber nur über eine erhöhte Landesförderung hier ein Ausgleich zu finden sein, die Stadt alleine kann dies nicht für alle Betreuungseinrichtungen stemmen. Sie dürfen auch nicht erwarten, dass private Vereine mit dem Geld ihrer Mitglieder die Unterbringung bzw. Verköstigung der Kinder finanzieren. Dass die Vereine zumindest kein Minus machen, ist eine Mindestvoraussetzung.

Besonders wundert es mich, dass Sie die Ferienbetreuung kritisieren, wo doch hier Kufstein im weiten Umkreis führend ist. Wir haben für sämtliche Ferien eine Betreuungsmöglichkeit eingeführt, darüber hinaus eine Mittags- und Nachmittagsbetreuung in Schulen und Kindergärten, dies samt Verpflegung. Wenn Sie über die Betreuungsmöglichkeiten in den anderen Ferien noch nicht Bescheid wissen, darf ich Sie darum ersuchen, sich auf der Homepage der Stadt zu informieren, selbstverständlich gibt es auch in den anderen Ferien eine Betreuungsmöglichkeit.

Ich nehme für mich in Anspruch, dass ich sehr kinder- und familienfreundliche Politik mache und dies in einem Ausmaß, wie es vor meiner Zeit gänzlich undenkbar war. Dass Sie das bislang nicht bemerkt haben, tut mir selbstverständlich leid, ändert aber nichts daran, dass die Familien in unserer Stadt besser gefördert werden als je zuvor. Trotzdem wird die Teuerung letztlich alle Lebensbereiche betreffen und kann weder von der Stadt, noch vom Land oder vom Bund zur Gänze aufgefangen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Mag. Martin Krumschnabel
Bürgermeister der Stadt Kufstein