Telfs

Offensichtlich waren die medienwirksamen Neophytenbekämpfungsaktionen der letzten Jahr immer nur schnell verpuffende Eintagsfliegen. Nachhaltige Maßnahmen zur Bekämpfung, Eindämmung und Prävention kann ich jedenfalls nicht erkennen. Nicht nur dass die Bestände von kanadischer Goldrute, drüsigem Springkraut, Staudenknöterich, Sommerflieder und einigen mehr in Telfs besonders auf öffentlichen Flächen geradezu explodieren und dadurch sie heimische Flora und Fauna massiv unter Druck gerät, musste ich heute feststellen dass sich mittlerweile auf die Beifußambrosie (Ambrosia artemisiifolia) auch als Ragweed bekannt, massiv ausbreitet. Diese Pflanze bzw deren Pollen können bereits in geringsten Konzentrationen schwere allergische Reaktionen, besonders im Bereich der, bei vielen derzeit coronabedingt vorgeschädigten, Atemwege auslösen. Das perfide dabei ist dass die Blütezeit gerade erst beginnt, die Allergiesaison also dramatisch verlängert wird. Ich verstehe nicht warum ein solcher Bestand, der direkt neben der Straße liegt nicht längst erkannt und entfernt wurde. Umweltschutz und dazu zählt auch die Bekämpfung von invasiven Neophyten ist eine wichtige kommunale Aufgabe die laufend und täglich zu erfolgen hat und nicht nur dann wenn es als PR-Event gerade opportun ist. Sollte bei den Mitarbeitern der Marktgemeinde Schulungsbedarf bestehen so stehe gerne ehrenamtlich zur Verfügung bzw kann ich geeignete Fachleute empfehlen.
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Sonja Ulmer