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Wohnsituation und Preiswucher

Meldungsnummer 86/2022
Erstellt am 09.03.2022 um 14:02 Uhr
Kategorie Sonstiges
Standort Maria-Theresien-Straße 18
6020 Innsbruck
Status Erledigt
Kommentare 2 Kommentare
Erledigt am 10.03.2022
Dauer 1 Tag
BESCHREIBUNG
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Guten Tag, wir sind eine kleine gerade wachsende Familie und leben in einer 54 m Mietwohnung am Gramartboden. Seit längerem sind wir auf der Suche nach einem eigenen Zuhause für uns, aber die Immobiliensituation stimmt uns hoffnungslos. Wir bekommen im Sommer unser zweites Kind, die Wohnung wird zu eng, außerdem ist sie feucht und im Winter schimmlig. Weil wir schon seit einigen Jahren am Gramart leben, fühlen wir uns hier verwurzelt und würden sehr gerne hier bleiben, deshalb haben wir uns zunächst auch in der Umgebung umgeschaut, was aber mittlerweile sehr frustrierend, traurig und grauslig geworden ist. Erstens gibt es unzählige leerstehende Häuser hier, die als Sommerresidenz genutzt werden. Auch ausländische Investor*innen habe hier in Immobilien ihr Geld geparkt und vermieten sporadisch an Tourist*innen oder lassen die Wohnungen leerstehend. Niemand ist bereit, zu vermieten oder zu verkaufen, sodass Einheimische Jungfamilien ihr Glück finden könnten. Unsere Nachbarn mussten altersbedingt vor einigen Jahren in die Stadt ziehen, seitdem steht das wirklich sehr schöne und gut erhaltene Haus leer. Nach Anfrage beim Eigentümer, ober es uns vielleicht vorübergehend vermieten würde, haben wir die Info erhalten, dass kein Interesse besteht und das Haus sowieso In den nächsten Jahren abgerissen wird. Das ist einfach unglaublich und macht mich sehr wütend und traurig. Wie kann es die Stadt erlauben, dass gut erhaltene bewohnbare Häuser abgerissen werden und mit einem Wohnkomplex bebaut werden können, mit Wohnungen, die sich eh niemand mehr leisten kann? Wo soll das noch hinführen? Innsbruck braucht dringend leistbaren Wohnraum für Innsbrucker*innen und nicht noch mehr Investoren, die den Markt völlig überteuern und nur noch für Tourist*innen attraktiv gemacht wird. Ich lebe seit meiner Studienzeit (mittlerweile 20 Jahre) in Innsbruck und bin hier Zuhause, der Gedanke Innsbruck verlassen zu müssen, weil ich für meine Familie kein leistbaren Wohnraum finde, schmerzt mich sehr und so geht es vielen Jungfamilien und jungen Paaren oder Singles gerade. Warum geschieht hier nicht endlich etwas? Und falls Sie jetzt mit dem Vorschlag kommen sich für eine Stadtwohnung anzumelden... Wir sind auf der Liste, sowohl für Miet-, als auch für Eigentumswohnungen aber die Stadt sieht für eine Vierköpfige Familie eine Dreizimmmerwohnung vor, was für uns, weil ich Lehrerin bin, ich mir mein Büro daheim einrichten muss und ein Mindestmaß an Bedürfnis nach Privatsphäre habe, keine Option ist, zumal die Familie auch noch wachsen kann, dann ein Umzug wieder nötig wird und man sich nie wirklich verwurzelt kann. Eigentumswohnungen sind sowieso komplett aussichtslos.
Bitte sagen Sie mir und allen anderen Familien, Menschen* in unserer Situation, was wir tun können, um endlich ein Zuhause für uns zu finden ( Grundrecht! )? Und was ich wirklich auch wissen möchte ist, warum es die Stadt zulässt, bzw. Baugenehmigungen an Investor*innen vergibt, die es ermöglichen gut erhaltene, bewohnbare Immobilien zu "entsorgen"?
KOMMENTARE
Innsbruck
Innsbruck
Kommentar erstellt am: 10.03.2022 um 11:27 Uhr
Titel: AW: Wohnsituation und Preiswucher
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Sehr geehrte Frau L.,
ich habe Ihre Meldung erhalten. Ich habe sie an die Kanzlei von Herrn Bürgermeister, buergermeister@innsbruck.gv.at, weiter geleitet.
Beste Grüße
Sabine Kröß-Tunner
Stadtmagistrat Innsbruck
Bürgerservice
 
Innsbruck
Innsbruck
Kommentar erstellt am: 10.03.2022 um 15:14 Uhr
Titel: AW: Wohnsituation und Preiswucher
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Sehr geehrte Frau L.,
ja, die Situation am Innsbrucker Wohnungsmarkt ist angespannt. Wir arbeiten gerade mit Hochdruck daran, über groß angelegte Wohnbauoffensiven für die nötige Entlastung zu sorgen. Exemplarisch darf ich hierzu ein paar Beispiele nennen: am Campagne-Areal und am Areal Sillhöfe entstehen derzeit rund 1.500 neue städtische Wohnungen. Darüber hinaus forciert man mit Partnern wie der NHT eine studentische Wohnbauoffensive. Im Pradler Saggen und in der Karmelitergasse entstehen dabei rund 170 Wohneinheiten. Wir erhoffen uns dadurch, dass jetzige Studenten-WGs in der Innenstadt frei werden und somit mehr Angebot für den Mittelstand auf den Markt kommt.
Um dem Leerstand nachhaltig entgegenzuwirken, sind wir auf eine Leerstandsabgabe des Landes Tirol angewiesen. Die gute Nachricht: eine solche Leerstandsabgabe wird soeben beschlossen. Somit können wir künftig als Stadt Innsbruck gegen den vorherrschenden Leerstand effektiv vorgehen. Außerdem wird der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts und des Landes mit der Prüfung eines generellen Freizeitwohnsitzverbots in Tirol beauftragt.
Grundsätzlich begrüßen wir es, wenn viel gebaut wird (auch bei privaten Wohnbauträgern). Damit ein Wohnbauprojekt eine Baubewilligung erhält, muss sich eine Mehrheit im Bauausschuss dafür aussprechen. Der Bauausschuss besteht aus Mitgliedern aller Gemeinderatsklubs. Bürgermeister Georg Willi appelliert dabei regelmäßig an die Mitglieder, für leistbaren Wohnraum zu sorgen und Investorenprojekte hintanzustellen, muss sich jedoch auch der Entscheidung der Mehrheit im Bauausschuss beugen.
Bezugnehmend auf Ihren konkreten Fall darf ich Sie um ein wenig Geduld bitten. Sie sind bereits für eine 3-Zimmer-Wohnung vorgemerkt. Sobald ihr zweites Kind geboren ist, werden Sie (vorbehaltlich des Geschlechts des Kindes) rückwirkend für eine 4-Zimmer-Wohnung vorgemerkt. Sollten Sie als Lehrerin in einem Beschäftigungsverhältnis mit dem Land Tirol stehen, kämen für Sie vielleicht noch die Kontingentwohnungen des Landes in Frage?
Für weitere Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen,
Dominik Jäger
Büro Bürgermeister der Stadt Innsbruck
 
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