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Illegaler Ausbau und Fremdnutzung von Waldwegen mit weniger als 2m

Meldungsnummer 23/2021
Erstellt am 08.02.2021 um 19:00 Uhr
Kategorie Öffentliche Verkehrsflächen (Straßen, Gehwege, Radwege ...)
Standort 76684 Östringen
Status Erledigt
Kommentare 1 Kommentar
Erledigt am 27.04.2021
Dauer 77 Tage
BESCHREIBUNG
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Jeder Östringer kennt die kleinen urigen und charmanten Waldwegchen hinter der Rozenburgstraße.
Seit Jahren arbeiten die sogenannten "Biker" daran diesen idyllischen Teil des Waldes zu zerstören.
Die Leidtragenden sind Wanderer und Spaziergänger.
An manchen Stellen sind die Furchen so tief, dass man meinen könnte hier wird aktiver Ackerbau betrieben.

Man hat mir mal erklären wollen, dass diese Gruppe weiß, was sie darf und was nicht. Ich kann durch diverse Gespräche bestätigen, dass diese Gruppe an Arroganz und Uneinsichtigkeit nicht zu überbieten ist.

Was passiert?

Die Biker betreiben Ihren Ackerbau, die Spaziergänger und Wanderer vergrößern nach links und rechts unfreiwillig die Wege weil der ursprüngliche Weg nicht mehr nutzbar ist (Veranstaltungen wie der KraichgauMan werden durch die Stadt auf Kosten der Natur gefördert / freigegeben.... TSV <-> Rathaus... da war doch etwas).
Jeder der sich ein wenig auskennt, weiß ganz genau, dass die Gruppe der Biker auf diesen Wegen überhaupt nichts zu suchen hat und diese NUR den Wanderern und Spaziergängern vorbehalten sind.

Die Rücksichtslosigkeit der Biker ist bekannt und wurde auch in der BNN und anderen Tagezeitungen bereits thematisiert.

Leider kann ich nur ein Bild hochladen :-(
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Kommentar erstellt am: 10.03.2021 um 09:12 Uhr
Titel: AW: Illegaler Ausbau und Fremdnutzung von Waldwegen mit weniger als 2m
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"And into the forest I go to loose my mind and find my soul" , so heisst es in einem mehr oder weniger bekannten Lied. Klingt eigentlich entspannt, doch wenn man das hier so liest ist eher das Gegenteil der Fall und wir befinden wir uns wieder in der (sehr deutschen) Diskussion: Wem gehört der Wald ? (oder die Strasse, oder was auch immer, ...)

Die Antwort ist einfach: Er gehört allen.
Trotzdem muss man zugeben, dass seit uns Corona in der Mangel hat, der Wald ziemlich "voll" geworden ist. Das kann natürlich nerven, geht man doch hin um abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen, wie schon in der Liedzeile vorweggenommen. Im Moment ist der Wald das einzige, was uns einen kurzen Ausweg aus dem tristen Corona-Alltag aus Home Office, Distanz und fehlendem Freizeitvergnügen bescheren kann. Spaziergänge im Wald sind der "neue, heiße Scheiss" liest man in den sozialen Netzwerken. Natürlich führt das zwangsläufig dazu, dass es voller wird. Aber gerade in dieser Zeit hilft es allen Beteiligten sehr viel mehr, wenn wir aufeinander Rücksicht nehmen und nicht immer mit dem Finger auf "die Anderen" zeigen. Wir leben in einem kleinen Land mit vielen Menschen, da ist es umso wichtiger, dass wir alle gut miteinander auskommen.

Und hey, schwarze Schafe gibt es auf allen Seiten. Ewig zeternde Wanderer, rücksichtslose Biker und lebensmüde Autofahrer. Irgendwo und irgendwann sind wir alle mal Fussgänger, Radfahrer und Autofahrer, also lasst uns die Perspektive wechseln und Rücksicht nehmen.

Zum Thema Ackerfurchen: Nachdem es im Januar sehr feucht war passiert so etwas sehr schnell, wenn der Waldboden komplett nass ist. Daran sind Radfahrer und Fussgänger gleichermassen schuld. Sobald es trockener wird sind diese Furchen wieder ganz schnell weg.

Wer mal einen komplett kaputtenen, ehemals schönen Weg sehen will kann in den Lusshardwald auf den sehr bekannten "Bruchsaler Weg" gehen. Den hat die Forstwirtschaft auf langen Teilen komplett zerfurcht und in die Breite gewalzt. Der ist quasi nicht wiederzuerkennen Mich würde interessieren, ob da Maßnahmen zum "Rückbau" geplant sind. Vermutlich nicht.

Daran merkt man übrigens leider wie schlecht es dem Wald durch die Trockenheit in den letzten Jahren geht. Wenn wir nichts machen, wird diese Diskussion bald obsolet sein, weil es dann ohnehin keinen Wald mehr gibt in Deutschland. Daher sollte jeder, bevor er seine Energie auf das Schimpfen und Fingerzeigen verschwendet, seinen eigenen Lebensstil hinterfragen und ändern. Dem Klimawandel sind Wanderer und Radfahrer egal. Aber selbst etwas an sich zu ändern ist immer viel schwerer.

In diesem Sinne, viel Spaß im Wald an alle!

 
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