Wattens

Ja das stimmt, all diese Vereine gibt es in Wattens, aber keiner von denen erhält Jährlich 400.000€ aus dem Gemeindebudget.
Und jetzt noch das Bundesliga taugliche Stadion, wo es keinerlei Information gegenüber den Wattener Bürger/innen gab.

PS: steht zu eurer Meinung und meldet euch mit Namen.


Gruß Felix Prem

Wenn man die Berichte in den Medien verfolgt ist diese Frage durchaus legitim.

Immerhin stünden die Mittel für die Errichtung einer Multifunktionssportanlage
schon seit Jahren bereit, nur Standort habe man noch keinen gefunden.
Stattdessen "stampfte" man die bestehende Sportanlage, die der Bevölkerung
zur Nutzung offen stand ein, um den Wünschen aus einer (und nicht wie in der
TT 29.5.2019 aus verschiedenen Richtungen) gerecht zu werden, ohne zu
berücksichtigen welche Folgen dies für den "Rest" der Bevölkerung hat.

Da die WSG sehr engagiert im Nachwuchsbereich tätig ist und zudem 3 Kampfmannschaften
betreibt, werden die beiden Trainingsplätze aus den eigenen Reihen wohl sehr gut
belegt sein. Die Zusage, dass außerhalb der Trainingszeiten, allen der Kunstrasenplatz
offen stünde, wird wohl eher die homöopathische Dosis nicht überschreiten.

Wie gesagt die Gemeindeführung hat angekündigt: Zitat TT 8.6.2020:
Für die neue Multifunktionssportanlage (inkl. Basket- und Volleyball) habe man seit zwei Jahren
Mittel bereitgelegt, so Oberbeirsteiner.
Man arbeite intensiv an der Standortfrage – und wer sich einbringen wolle, dem stünden stets „alle Türen offen“.

Schon allein auf Basis dieser Aussage finde ich die Frage in Ordnung.

Mit freundlichem Gruß
Reinhard Egger

Sehr geehrter Herr/sehr geehrte Frau "#jammernaufhohemniveau",

vorab stimme ich Herrn Prem zu, dass jeder und jede eigentlich mit Namen für seine/ihre jeweilige Meinung eintreten sollte. Es ist anscheinend viel leichter sich bedeckt zu halten, aber feige ist es auch!

Zu Ihrer Auflistung:
Es ist gut, dass Wattens für Kinder und Jugendlich ein Angebot hat, auch wenn einiges davon zwischenzeitlich schon wieder renovierungsbedürftig wäre. Letztlich handelt es sich hier aber nicht um "Geschenke" der Gemeindeführung an ihre BürgerInnen, sondern es ist einfach ihre grundlegende Aufgabe auf breiter Ebene und für ALLE - und hier insbesondere für unsere Kinder und Jugendlichen - ein Angebot zur Freizeitgestaltung und Gesundheitserhaltung zu machen. Darüber hinaus leisten hier in manchen Bereichen die Vereine großartige Arbeit und bringen viel Eigeninitiative zur Betreibung der Anlagen bei relativ wenig finanzieller Unterstützung (falls überhaupt) durch die Gemeinde ein.

Wichtig ist aus meiner Sicht eine bestimmte Ausgewogenheit. Und hier scheint die finanzielle Belastung für die Gemeinde - und das sind wir alle! - doch sehr einseitig in Richtung Spitzensport im Fußball auszuschlagen. Wie viele Menschen nehmen wie oft das Schwimmbad, den Eislaufplatz, den Fitnessparcour, wie viele Kinder den Skatepark usw. für ihre Freizeitgestaltung in Anspruch? Darf ich Sie fragen, wie viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene täglich von einem bundesligatauglichen Stadion bei überproportional hohen jährlichen Zuwendungen aus dem Gemeindebudget profitieren? Fällt hier die Bilanz nicht eindeutig zugunsten eines Spitzenvereins aus? Musste damit nicht auch eine veranstaltungstaugliche Leichtathletikanlage (Stichwort 400 m), welche auch den Schulen und den verschiedenen Vereinen zur Verfügung stand, für die Umgestaltung des Fußballareals weichen? Vielleicht hat die Gemeindeführung ja IHRE Gründe und ein gutes Gesamtkonzept. Vielleicht kann die Gemeinde diese indirekte Förderung eines Profifußballvereins ja gut finanzieren, ohne bei anderem sparen oder Gebühren drastisch erhöhen zu müssen? Anscheinend ja nicht wirklich, wie die jüngere Vergangenheit zeigt und Pressemeldungen zu "Wattens muss sparen" kundtun.

Wir als BürgerInnen sind hier jedenfalls nicht ausreichend informiert? Die politische Taktik, die Gemeindebevölkerung ohne jegliche Einbindung letztlich vor vollendete und nicht mehr veränderbare Tatsachen zu stellen, ist nicht das, was ich mir unter guter Gemeindepolitik vorstelle. Damit bin ich sicher nicht alleine, denn die Gemeinde, das sind wir ALLE!

Dr. Maria Schaffenrath